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Niederbayern (Regierungsbezirk)


Landshut (Landkreis)


Rottenburg an der Laaber (Gemeinde)


Högldorf (Kirchdorf)

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Geschichte von Högldorf

Einst eine Obmannschaft im Landgericht und Amt Rottenburg mit den Ortschaften Schierlkofen, Schirmbach, Vorholzen und Geratsberg, ab 1818 eigene Gemeinde mit 26 Familien.
1974 ließ sich die Gemeinde Högldorf nach Rottenburg eingemeinden.
Von 1244 bis 1805 war das Dorf Sitz einer selbständigen Pfarrei. Anlaß war die Übergabe der Kirche zu Lohkirchen durch Pfalzgraf Rapoto an das Kloster Rohr. Lohkirchen wurde mit Högldorf vereinigt. Lange durch Weltpriester versorgt, bis 1574 die Chorherren von Rohr dieses Amt bis 1803 ausübten.
Die Dorfkirche ist eine beachtenswerte spätgotische Anlage aus dem Jahr 1489, später aber barockisiert wie so viele Dorfkirchen. Kirche, Einrichtung und Friedhof erfahren eine gute Würdigung in den Kunstdenkmälern.
Heute zur Pfarrei Laaberberg zählend, begehen die Högldorfer ihr Kirchenpatrozinium St. Martin mit großer Feierlichkeit.
Das auf der rechten Laabertalseite gelegene Dorf bietet dem Betrachter einen schönen Anblick.
Nach Unterlagen gab es kurz vor 1800 in Högldorf 20 Anwesen, darunter zwei ganze Höfe, die dem Kloster Rohr (Scharl) bzw. dem Kloster Geisenfeld (Huber) pflichtig waren. Auch herzoglicher Besitz war vertreten, das Domkapitel in Regensburg, der dortige Deutsche Orden und die Kirchen Münster und St. Martin die Ortskirche (1/2 Hof, Palcher).
Auch in den übrigen Orten der Obmannschaft bezog das herzogliche Kastenamt Landshut Steuer.

(Quelle: Heimatbuch, Stadt Rottenburg a. d. Laaber)